Gedenkgottesdienst am Volkstrauertag 17.Nov. 2019

in der Ev. Michaelskirche in Söllingen

Sonntag, 17. November 2019, 10 Uhr Pfinztal-Söllingen, Ev. Michaelskirche.

Worte zum Gedenken sprach der 1. Vorsitzende Helmut Hauswirth.

150 Jahre alt zu werden ist für einen Verein eine außergewöhnliche Leistung. Bedeutet das doch, dass Mitte des 19. Jahrhunderts eine Idee stark genug war immer wieder Menschen zu motivieren, auch in schweren Zeiten eine Gemeinschaft zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Aus Anlass unseres 150-jährigen Bestehens gedenken wir heute in Ehrfurcht  und Dankbarkeit  unseren verstorbenen Sängerinnen und Sänger und passiven Mitgliedern.
An dieser Stelle denken wir, stellvertretend für alle Verstorbenen, an die Mitglieder, die an der Vereinsspitze Verantwortung trugen und uns noch in Erinnerung sind.

Es waren dies die Vereinsvorstände:
Emil Seiter – (1946 bis 1967) Er war der erste Vorsitzende nach dem Zusammenschluss der beiden Gesangvereine „Liederkranz Söllingen“ und der „Sängerabteilung der Freien Turnerschaft Söllingen“ im Jahr 1946.
Franz Reichenbacher – (1968 bis 1985) In der Zeit seiner Vorstandschaft wurde 1979 der Frauenchor gegründet mit dem Ziel, dem Chorgesang in Söllingen neue Impulse zu geben.
Siegfried Walter (1986 bis 1989) er war vier Jahre 1. Vorsitzender, davor 18 Jahre 2. Vorsitzender und Sängervorstand. Er hat unseren Chor mit geprägt.

Musikalisch wurde der Männerchor geprägt von Karl Borel. Er war von (1933 bis 1967) unser Chorleiter, in der Hochblüte der Männerchöre. In Sängerkreisen auch  weit über Söllingen hinaus  war Karl Borel als Chorleiter und Gruppenchorleiter der Sängergruppe Pfinz geschätzt und geachtet.

Wir verneigen uns vor allen Verstorbenen in großer Wertschätzung und erinnern uns an die schönen Stunden, die wir durch das Singen im Chor gemeinsam erleben durften.

Mit dem  folgenden Vers von August Seufert möchte ich meine Worte zum  Gedenken an die Verstorbenen abschließen.

Musik! du himmlisches Gebilde
voll hoher Macht, voll süßer Milde,
du pochst noch in den tiefsten Schmerzen
mit leisem Finger an die Herzen.
Und wenn die Seele, gramgebrochen,
kein Wort mehr hört, das Trost gesprochen,
wenn längst verstummt die stillen Klagen
im Leid, das tränenlos getragen:
dann fühlt das Herz in Orgeltönen
ein hehres, himmlisches Versöhnen
und findet in dem Klang der Lieder
den letzten Trost, die Tränen wieder.

Singen heißt Verstehen!  Singen beflügelt Körper, Geist und Seele.

Folgende Lieder kamen zum Vortrag:
Stammchor:    Herr, unser Gott
Männerchor:    Sactus von Franz Schubert
TonArt:        Spiritual Jacob`s ladder





17.11.2019, 10.00 Uhr